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Mark Zuckerberg plant die Zusammenführung der Messenger-Dienste von WhatsApp, Facebook und Instagram

Laut der New York Times (Ausgabe vom 25. Januar 2019) plant Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, die Messenger-Dienste von WhatsApp, Instagram und Facebook zusammenzuführen.

Laut Angaben von vier Personen, die an den neuen Bemühungen beteiligt waren, werden die Dienste weiterhin über eigenständige APPs betrieben, die zugrunde liegende technische Infrastruktur wolle man jedoch vereinheitlichen.

Die Zusammenführung soll spätestens 2020 abgeschlossen sein

Somit kommen drei der weltweit größten Messenger-Dienst-Netzwerke zusammen. Zwei von diesen Messenger-Diensten haben mehr als 2,6 Milliarden Benutzer.

Nutzer können sich untereinander austauschen und von dieser Zusammenkunft profitieren. Bisher können Nutzer dieser Dienste nur mit anderen Personen in Kontakt treten, wenn diese auf ihren Smartphones oder Tablets auch über den gleichen Dienst verfügen.

Aktuell ist diese Zusammenführung in einem frühen Stadium und soll bis Ende 2019/Anfang 2020 fertiggestellt werden. Nun arbeiten viele tausende von Facebook-Mitarbeiterin daran, WhatsApp, Instagram und den Facebook Messenger neu zu konfigurieren.

 

Menschen möchten, dass Messaging schnell, einfach, privat und zuverlässig ist. Daher arbeitet Mark Zuckerberg bei allen APPs an einer End-to-End-Verschlüssung. Ferner arbeite man an einer Möglichkeit, mit der es leichter sei, dass Freunde und Familie sich über die Netzwerkgrenzen hinweg erreichen können (was auch immer das nun heißen mag).

Facebook steht im Datenschutz-Kreuzfeuer

Facebook steht immer wieder wegen des Umgangs mit den Nutzerdaten in der Kritik. Erst im vergangenen Jahr litt der Ruf des Unternehmens enorm unter dem Datenskandal um Cambridge Analytica und erst Ende September 2018 war Facebook das Ziel eines groß angelegten Hackerangriffs geworden. Facebook verlor dadurch sehr viele Nutzer in Europa.

Die Messaging-Dienste der Apps zusammenzuführen, bedeutet eine deutliche Umkehrung der bisherigen Haltung von Mark Zuckerberg gegenüber WhatsApp und Instagram. Bei beiden handelte es sich um unabhängige Unternehmen, die Facebook erwarb. Zum Zeitpunkt der jeweiligen Akquisition versprach Zuckerberg, WhatsApp und Instagram würden weiterhin viel Autonomie genießen.

Die Unterschiede zwischen den Messenger-Diensten

Der Facebook-Messenger ist ein eigenständiger Dienst, den das Unternehmen 2014 von der wichtigsten Facebook-App ausgegliederte.

WhatsApp und Instagram sind seitdem enorm gewachsen und haben Mark Zuckerberg dazu veranlasst, sein Denken zu ändern.

Was geklärt werden muss, sind die Fragen zum Datenschutz in diesem Integrationsplan, da die Daten der Benutzer möglicherweise von allen Diensten gemeinsam genutzt werden. WhatsApp erfordert nur eine Telefonnummer für seine Dienste. Im Gegensatz dazu muss man bei Facebook und im Facebook Messenger noch mehr persönliche Daten preisgeben.

„Wie zu erwarten, wird viel diskutiert und debattiert, während wir mit dem langwierigen Prozess beginnen, alle Details zu ermitteln, wie dies funktionieren wird“, sagte Facebook in einer Erklärung.

„Ein schreckliches Ergebnis für Internetnutzer“

Marc Rotenberg, Präsident und Executive Director des Electronic Privacy Information Center, sagte am Freitag, die Änderung werde „ein schreckliches Ergebnis für Internetnutzer“ sein.

Er forderte die Federal Trade Commission, Amerikas de-facto-Datenschutzbehörde, dazu auf, „jetzt zu handeln, um die Privatsphäre zu schützen und um den Wettbewerb zu erhalten.“

Für Facebook bietet sich auch die Möglichkeit, mit Instagram und WhatsApp Geld zu verdienen. WhatsApp generiert derzeit wenig Umsatz. Instagram erzielt Werbeeinnahmen, aber keine davon mit seinem Messaging. Ganz konkrete Pläne und wie diese neuen Einnahmen aussehen könnten, das ist noch eine große Spekulation.

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Bildquelle: https://www.facebook.com/WhatsApp/

Eine Frage der Verschlüsselung

Technisch gesehen wird die Vereinheitlichung der Infrastruktur von WhatsApp, Instagram und Facebook Messenger herausfordernd.

Im Gegensatz zum Facebook Messenger und zu Instagram werden bei WhatsApp keine Nachrichten und minimale Benutzerdaten gespeichert. Es ist der einzige Dienst, der standardmäßig die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwendet.

Verschlüsselte Nachrichten werden seit Langem von Datenschutzbeauftragten unterstützt, die befürchten, dass Regierungen oder Hacker möglicherweise Zugang zu den persönlichen Nachrichten der Menschen erhalten.

Die Entwicklungen sind abzuwarten!

  • Was denkt ihr über diese neuen Entwicklungen?
  • Befürwortet ihr die Zusammenführung der Messenger-Dienste von WhatsApp, Instagram und Facebook? Uns würde eure Meinung natürlich wie immer sehr interessieren.

Die Original-Mitteilung Facebooks in der New York Times könnt ihr hier lesen.

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